Engelwurz ist eine eindrucksvolle Erscheinung im Garten: Mit ihren über zwei Metern Höhe und den großen, duftenden Blütendolden zieht die Pflanze alle Blicke auf sich.
Schon seit Jahrhunderten wird Engelwurz als Heilpflanze geschätzt. Ihr wird nachgesagt, dass ihre kräftigen Wurzeln nervenstärkend, krampflösend und verdauungsfördernd wirken. Neben den Wurzeln lassen sich tatsächlich auch fast alle anderen Teile der Pflanze verwenden.
Im Frühjahr sind die jungen Blätter, Triebe und Stiele ganz zart und können frisch geerntet werden.Die Blätter kannst Du trocknen und als Tee aufgießen – und als Hausmittel bei Erkältungen und Atemwegsbeschwerden einsetzen.
Engelwurz ist zweijährig, erst in ihrem zweiten Jahr packt sie ihre beeindruckende Blüte aus. Ab dem Frühsommer stehen Dir dann auch die Dolden für den Erntekorb zur Verfügung, die sich roh, gedünstet oder gebraten in der Küche verarbeiten lassen.
Ein besonderes Highlight sind die unverholzten Stängel, die kandiert wunderbar süß schmecken. So geht's:
Schneide die jungen Stängel in Stücke und lege sie über Nacht in kaltes Wasser. Am nächsten Tag kochst Du sie kurz in Zuckersirup auf und lässt sie abtropfen. Diesen Vorgang wiederholst Du über mehrere Tage, bis die Stängel schön durchzogen sind. Anschließend wälzt Du sie in Kristallzucker und lässt sie trocknen. Fertig ist eine außergewöhnliche Leckerei, die nicht nur toll schmeckt, sondern auch hübsch aussieht.
Und selbst wenn Du Engelwurz nicht in der Küche verwenden möchtest: Allein ihr majestätischer Wuchs macht sie zu einer einzigartigen Beetbewohnerin. Nicht umsonst wird sie auch als „Engel in Pflanzengestalt“ bezeichnet ...
Du erhältst Biosaatgut nach EU-BIO-Richtlinien. Es handelt sich um eine samenfeste Sorte, die im eigenen Garten nachbaufähig ist.
Bitte beachte, dass Engelwurz kein sehr keimfreudiges Kraut ist: Rechne damit, dass ungefähr die Hälfte der Samen aufgehen werden und säe entsprechend mehr aus. Dieses Saatgut solltest Du außerdem recht zügig aussäen – die Keimfähigkeit nimmt bei längerer Lagerung weiter ab.
